Leidenschaftlicher Reisefan

Hey! Ich heisse Anna und begrüsse dich herzlich auf meinem Reiseblog Travel o'clock.

Startseite » Auf der Spur der grossen Filmemacher in den Universal Studios Hollywood

Auf der Spur der grossen Filmemacher in den Universal Studios Hollywood

An unserem drittletzten Tag im Westen von Amerika ging es für uns in die Universal Studios Hollywood. Dort verbrachten wir den ganzen Tag.

Durch den City Walk in den Park

Gegen 09.30 Uhr sind wir bei den Universal Studios in Hollywood angekommen. Von Santa Barbara hatten wir circa 2 Stunden. Die Universal Studios öffneten um 9 Uhr, wir waren also gut in der Zeit. Nachdem wir vom Personal der Studios in ein Parkhaus eingeteilt wurden, ging es mit dem Lift zum City Walk. Das ist das Erste, was man sieht, bevor man den eigentlichen Park betritt. Der City Walk ist wie es der Name schon sagt, ein Weg, der an Einkaufsshops, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten führt. Dort stoppten wir dann ein erstes Mal, um Fotos mit den bekannten “LA-Flügel” zu machen, also gemalte Flügel an der Wand. Für den City Walk braucht man übrigens kein Eintrittsticket. Am Ende des Weges kommt man zum Haupteingang der Universal Studios. Dort gibt es eine Sicherheits- und Ticketkontrolle, bevor man sozusagen durch die heiligen Tore hindurch darf. Die Tickets haben wir bereits in der Schweiz über die offizielle Webseite gekauft. 

Wir spazierten dann direkt in den “Lower Lot”. Das ist sozusagen der untere Teil der Universal Studios, dort gibt es drei Achterbahnen beziehungsweise Attraktionen sowie Restaurants und ein Kinderspielplatz. Bei unserer Reisevorbereitung haben wir auf einem Blog den Tipp gelesen, dass man am Morgen besser zuerst den Lower Lot besucht, da die meisten Menschen anfangs im oberen Teil des Parks bleiben, da sich dieser auf der Höhe des Eingangs befindet. Der Upper Lot und der Lower Lot sind mit den weltweit grössten Rolltreppen verbunden, welche sich über mehrere Ebenen erstreckt. Wir mussten also zuerst durch den oberen Teil des Parks laufen und danach mit den Rolltreppen in den Lower Lot fahren. Im unteren Teil gibt es nur wenige Attraktionen, dafür befindet man sich dort im eigentlichen Filmstudiokomplex. Für uns hat das als Start in den Tag ideal gepasst.

Auf in den Kampf mit den Transformers

Als erstes sind wir im Lower Lot mit der sogenannten “Transformers the Ride 3-D” gefahren. Das ist keine Achterbahn, wie man sie vom Europapark und Co. kennt, sondern ein Fahrsimulator mit 3-D-Brille. Wir mussten zum Glück kaum anstehen. Die Fahrt war richtig extrem. Wir hatten einmal das Gefühl, dass wir mit den Transformers durch die Luft flogen, ein anderes Mal sah es so aus, als ob uns ein Decepticon platt drückte und noch ein anderes Mal flogen Autos auf uns zu. Das Erlebnis war sehr cool, jedoch absolut nicht empfehlenswert für Menschen mit einem empfindlichen Magen. Wir haben nach der Fahrt geschaut, bei welcher der anderen beiden Bahnen die Wartezeit kürzer ist. Das kannst du einmal direkt bei der Bahn auf den angebrachten Bildschirmen überprüfen oder in der Park-App, in welcher die Wartezeiten live angezeigt und immer aktualisiert werden. 

Gemäss diesen Angaben herrschte für beide Achterbahnen eine Wartezeit von rund 30 Minuten. Wir machten uns erst mal auf dem Weg zur Bahn “Revenge of the Mummy“. Das ist eine Achterbahnfahrt im Dunkeln. Unsere Taschen schlossen wir in Schliessfächer ab, die im ganzen Park kostenlos sind und über Fingerscan funktionieren. Danach reihten wir uns die lange Warteschlange ein. Die Bahn wurde, wie es der Name verrät, im Stil der ägyptischen Zeit gestaltet. Die Fahrt war sehr cool, jedoch extrem kurz, was wir für die längere Wartezeit schade fanden.

Mit den Dinosauriern eine neue Welt erkunden

Nun ging es noch auf die “Jurrassic World – The Ride“. Leider betrug die Wartezeit für diese Achterbahn mittlerweile über 1 Stunde. Deshalb entschieden wir uns nicht zu zweit, sondern in der Single Ride anzustehen. Bedeutet also, wir sassen nicht nebeneinander in der Bahn, sondern wurden dort verteilt, wo noch einzelne Plätze frei waren. Das war tatsächlich die beste Idee, die wir hatten. Anstatt einer Stunde standen wir lediglich 15 Minuten an. Die Bahn ist wunderschön gestaltet und zeigt viele Dinge aus dem ersten ” Jurassic World”-Film. Wir sind grosse Fans des Films, weshalb wir wirklich sehr begeistert waren. Die Bahn ist eine Wasserbahn. Und ja, man wird richtig nass.

Nach den drei Fahrten brauchten wir eine Pause und assen etwas im “Panda Express”. Ja, das ist das besagte Restaurant, das wir in Las Vegas entdecken. Übrigens betreffend Versorgung im Park, die Restaurants sind preislich völlig in Ordnung. Wir haben den Tipp gelesen, einen sogenannten “Souvenir Cup” zu kaufen, der kostet 17 Dollar und ist in einem besonderen Design. Den 0.5 Liter Becher konnten wir unbegrenzt oft auffüllen. Refill-Stationen sind im Park verteilt oder integriert in Restaurants. Sprich, anstatt immer wieder Getränke zu kaufen, zahlst du einmal 17 Dollar für unlimitiertes Trinken. Das hat sich sehr gelohnt, denn an dem Tag war es unfassbar warm. Eigentlich dürfte man den Becher nicht zu zweit teilen. Aber sind wir mal ehrlich, wer hätte das schon kontrollieren sollen.

Stuntshow der Extraklasse

Nach unserer Mittagspause machten wir uns auf den Weg in den Upper Lot. Da die meisten Achterbahnen im oberen Teil des Parks extrem lange Wartezeiten aufwiesen, entschieden wir uns, die Show “WaterWorld” anzuschauen. Die Show war wirklich sehr cool und zeigte Auftritte von Stuntmans und Stuntfrauen, die allerlei krasse Dinge präsentierten. Die Show war draussen, aber im Schatten. Ausserdem war es eine Art “Wassershow”. Es gab extra markierte Plätze auf der Tribüne, auf welchen man mit Sicherheit nass wurde. Wir wollten das nicht, weshalb wir uns andere Plätze suchten. Nach der etwa 1-stündigen Show besuchten wir den Kung-Fu-Panda Bereich, der direkt neben dem Showbereich war. Teil des Landes ist das “DreamWorks Theater“, das sich im Innern eines Gebäudes befindet. Das Theater ist ein 4D-Kino, dass dich ein Abenteuer von Kung Fu Panda miterleben lässt. Die Attraktion ist speziell für Kinder geeignet. Für uns war aber vielmehr entscheidend, dass wir uns ein wenig abkühlen konntet, denn der Kinosaal ist angenehm gekühlt.

Danach ging es für uns finally zum Startpunkt der Studiotour. Die Tour ist die eigentliche Hauptattraktion der Universal Studios. Man braucht kein Extraticket für die Tour, sie ist im Eintritt inkludiert und dauert rund eine Stunde. In Bussen fährt man an verschiedensten Strassenfilmsets vorbei. Begleitet wird man dabei von Comedian Jimmy Fallon, also per Video versteht sich. Er erklärt in unterhaltsamen Clips, die auf Bildschirmen in den Bussen zu sehen sind, spannende Hintergrundinformationen. Diese werden vom Busfahrer immer wieder ergänzt. Was wir in dieser Stunde alles sahen, war unfassbar. Unter anderem waren wir in einem U-Bahn-Filmset, das auf einmal unter Wasser stand oder sahen die Kulisse von Steven Spielbergs Film “Krieg der Welten”. Immer wieder wurden uns die Special Effects der Kulissen vorgestellt und spannende Sachen erklärt. Zum Beispiel wie ein “Fake-Gewitter” funktioniert. Teil der Tour sind auch einige Attraktionen, etwa das “King Kong 360-3-D-Erlebnis“.

Zu Besuch bei Harry Potter

Nach der spannenden Studiotour besuchten wir die Themenwelt von Harry Potter. Dort gab es Shops. Restaurants und zwei Achterbahnen. Alle Gebäude sahen aus wie jene aus den Harry Potter Filmen. Besonders di Hogwarts-Schule war faszinierend. In Ihr befand sich die Bahn “Harry Potter and the Forbidden Journey“. Die Fahrt mit der Bahn war sehr cool, jedoch standen wir sehr lange an. Gleiches gilt für die Fahrt mit der zweiten Harry Potter – Bahn “Flight of the Hippogriff“. Die Zeit verging wie im Flug, weshalb wir nicht mehr genügend Zeit hatten, alle übrig gebliebenen Achterbahnen im Upper Lot zu besuchen. Wir entschieden uns, als letzte Bahn die Minion Bahn “Despicable Me Minion Mayhem” zu fahren. Das war keine richtige Bahn, sondern ähnlich wie schon im Kung Fu Theater ein 4-D-Kino mit Bewegungssimulation. Für uns war es ein guter Abschluss.

Nun hiess es Abschied nehmen. Wir liefen wieder zurück Richtung City Walk und weiter zum Parkhaus. Im City Walk assen wir im “Cinnabon” noch die wohl besten Zimtschnecken, die wir je hatten. Danach fuhren wir mit dem Auto zu unserem Hotel in Los Angeles Downtown nähe dem Hollywood Walk of Fame.

Fazit: Die Universal Studios wollte ich unbedingt besuchen. Ob ich begeistert war? Mehr oder weniger. Wer einen Freizeitpark wie den Six Flags erwartet, ist in den Universal Studios Hollywood fehl am Platz. Ich habe mir auch ein wenig mehr von den Attraktionen und Achterbahnen erhofft. Schlussendlich gefielen uns die Studiotour und die Stuntshow am besten. Eigentlich ist das auch gut so, es geht im Park in erster Linie um das Entdecken der Filmbranche und weniger um Achterbahnen. Der Preis ist definitiv sehr hoch. Wir würden auch mit Sicherheit nicht noch einmal die Universal Studios Hollywood besuchen. Einmal die Erfahrung zu machen, war aber sehr cool. Wenn du dich fürs Filmemachen interessierst und dich für Filmkulissen begeistert kannst, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Wenn du eher Unterhaltung und Achterbahn-Spass erleben willst, dann spare dir das Geld und besuche beispielsweise einen Six Flags.

Finanzieller Überblick:
– 30 Dollar für 1 Tag im Parkhaus in den Universal Studios
– 258 Dollar für 2x Eintritt für 2 erwachsene Personen in die Universal Studios gekauft über die Webseite 
– circa 50 Dollar für Essen und Trinken in den Universal Studios 

Schreibe einen Kommentar