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Wie sind die quadratischen Croissants aus London wirklich?

Wenn du auch schon nach Reisetipps in den sozialen Medien gesucht hast, bist du sicherlich auch schon so richtigen Hypes begegnet. Als wir nach speziellen Tipps für London gesucht haben, sind wir so einem Hype begegnet. Dabei geht es um die sogenannten «Cube Croissants» aus London. Egal auf welcher «London-Reise-Seite» wir unterwegs waren, überall gab es Videos von diesen quadratischen Croissants. An dieser Stelle gibt es mal ausnahmsweise keine Small-Talk-Infos, sondern es geht direkt los mit den wichtigen Sachen 😉.

Grosse Inszenierung für ein kleines Gebäck

Die Videos zeigten allesamt unglaublich gut aussehende Croissants in Würfelform und mit Schokoladen- oder Vanillecreme gefüllt. Auf unserer Bucket-List für London notierten wir die besondere Leckerei ziemlich weit unten. Wir wollten zuerst alles andere wie ein Besuch in Camden Town oder eine Nacht im «Ballie Ballerson» erleben, bevor wir uns wie Influencer auf die Jagd nach den quadratischen Croissants machen.

Am letzten Tag hatten wir dann aber noch genügend Zeit, weil wir erst am Abend in die Schweiz zurückflogen. Deshalb entschlossen wir uns noch einmal von unserer Homebase in das Zentrum Londons zu fahren, um diese gehypten Croissants zu probieren.

Doch nicht so ein grosser Hype wie gedacht?

Zu Hause in der Schweiz machten wir uns schlau, wo diese “Cube-Croissant-Bäckerei” zu finden ist. Die Bäckerei heisst «Le Deli Robuchon» und ist eigentlich ein Feinkostladen. Er verkauft nicht nur das gehypte Gebäck, sondern auch ganz viel andere Leckereien wie frisches Brot, besondere Weine oder handgemachte Pralinen. Den Laden findest du am Picadilly 82.

Wir waren ziemlich früh am Morgen unterwegs und rechneten eigentlich mit einer langen Schlange vor der Bäckerei. Dem war aber nicht so. Glücklicherweise muss man sagen. Denn wir gingen davon aus, dass der Hype ziemlich viele Menschen dorthin lockt, doch scheinbar ist der Hype gar nicht so gross. Oder er war einfach schon wieder vorbei. Im Internet lasen wir auf verschiedenen Reiseblogs und auf Newsportalen, dass der Ansturm sehr gross sei und man die Croissants am besten am Tag zuvor zum Abholen vorbestellt. Wir haben das so nicht erlebet, können dir aber auch keine Garantie geben, ob du noch Croissants bekommst, wenn du wie wir spontan vorbeigehst.

Der Feinkostladen erinnert im Innern an eine französische Bäckerei.
Nebst den besonderen Croissants gibt es auch noch Anderes wie Tee.
Die Cubes sind bei der Patisserie zu finden.

Abstecher nach Paris in Londoner Feinkostladen

Der Laden erinnert innen an eine Bäckerei in Paris. Alles ist sehr pompös eingerichtet und auf französisch angeschreiben. Man findet verschiedene Theken, beispielsweise die normale «Boulangerie», dann ein Bereich, wo es Tee gibt und auch noch die «Le Patisserie», wo die Cubes verkauft werden.

Zugegeben, auf den ersten Blick sahen die quadratischen Croissants schon ziemlich cool aus. Sie sind verziert mit Beeren oder passendem Überzug wie Schokolade, je nach Sorte. Wir bestellten uns die Varianten Schokolade und Vanille und nahmen unseren Freunden, die übrigens noch nie von diesen Croissants gehört hatten, die Variante Matcha-Himbeere und Vanille mit. Danach machten wir es uns gemütlich. Im Laden gibt es eine kleine Anzahl Tische, wo du nach der Selbstbedienung hinsetzen und essen darfst.

Was es zum Geschmack der Cubes zu sagen gibt

Nun bleibt noch eine Frage zu klären: Wie haben uns die besonderen Croissants geschmeckt? Also der «Teig» erinnert tatsächlich an ein normales Croissant. Ist jedoch ein wenig härter, was irgendwie bei der Form auch logisch ist. Die Füllung ist sehr grosszügig und läuft beim Durchschneiden des Würfels quasi heraus. Die Vanille-Variante fanden wir beide sehr lecker. Die Schokoladenvariante fanden wir durchschnittlich. Ja, wir kommen aus der Schweiz und sind natürlich verwöhnt, was gute Schokolade betrifft, aber die Schokoladencreme war wirklich nicht so überragend. Sie war einfach extrem süss und schmeckte nicht so intensiv nach Schokolade.

Die Croissants sehen aus wie Würfel und werde in drei Geschmackssorten angeboten.
Die Schokoladen-Version ist mit einer süssen «Schoggi-Creme» gefüllt.

Wahrscheinlich kannst du es dir schon denken, die Croissants waren extrem mastig. Durch die Creme im Inneren war das eigentliche Croissant gar nicht mehr so wirklich herauszuschmecken. Es war also vor allem sehr süss und nach unseren Cubes waren wir mehr als satt. Für uns sind die quadratischen Croissants definitiv mehr ein Dessert als ein Frühstück. Dass es sie also in der “Patisserie” gibt, macht absolut Sinn.

Fazit: Grundsätzlich solltest du alles ausprobieren, worauf die Lust hast, auch wenn es ein Hype ist. Wir haben es nicht bereut, für die quadratischen Croissants in das Zentrum zu fahren, würden das nächste Mal aber einfach ein normales Croissant bestellen. Im «Le Deli Robuchon» gibt es mit Sicherheit noch viel köstlichere Leckereien. Das Lokal ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, – ganz egal ob mit oder ohne die Cubes. Es ist sehr gemütlich eingerichtet und es gibt so viele verschiedene Dinge. Zum Preis findest du unten noch Angaben, aber ja, es war sehr teuer.

Kosten:
– Ein paar Pfund für den U-Bahn (von unserer Base hin und zurück)
– Pro Croissant bezahlten wir rund 7 Pfund., also 28 Pfund für 4 Croissants

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