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Das Chinatown Londons und die beste Bubble Waffle

Im letzten Sommer reisten wir für mehrere Wochen durch den Westen Amerikas. Dabei besuchten wir unter anderem auch das Chinatown in San Francisco. Uns hat der Abstecher in eine andere Kultur so gut gefallen, dass wir auch das Londoner Chinatown bei unserem Städtetrip unbedingt besuchen wollten.

Wie immer gibt es jetzt ein paar Fakten zum Viertel, oder du skippst diesen Abschnitt und scrollst runter zum chinesischen Tor. Das Chinatown London gehört zum Stadtteil Soho, das wiederum vor allem als Ausgeh- und Unterhaltungsviertel gilt. Das Londoner Chinatown entwickelte sich im 18. Jahrhundert jedoch im Londoner East End. Erst in den 1950er-Jahren siedelte Chinatown zum heutigen Standort um. Weltweit gehört das Chinatown London zu den eher kleineren Chinatowns, was wir so auch bestätigten können, nach unserem Chinatown-Besuch in San Francisco.

Das chinesische Tor zur etwas anderen Fussgängerzone

Am schnellsten erreichst du Chinatown mit der U-Bahn über den Piccadilly Circus. Bei der Station, die nach dem Platz benannt ist, kannst du aussteigen und ein paar Minuten Richtung Garretstreet laufen. Du wirst mit Sicherheit merken, wenn du Chinatown erreichst. Vor dir steht dann nämlich ein riesiges Tor, das quasi den Eingang zum quirligen Viertel markiert.

Wir müssen jedoch zugeben, dass die Restaurants, die sich direkt bei der Garretstreet befinden, schon ein wenig teurer sind als jene, die sich in Seitenstrassen weiter weg vom Tor befinden. Es lohnt sich also, das Viertel weiter zu erkunden. Bei unserem ersten Besuch waren wir selbst aber nur in der Nähe der Garretstreet unterwegs, weil uns das irgendwie nicht so gut gefiel, kamen wir ein paar Tage später nochmals ins Chinatown und erkundeten die umliegenden Seitenstrassen, das mochten wir schon mehr. Das Viertel reicht von der Rupert Street entlang der Shaftesbury Avenue und der Lisle Street bis hin zum Newport Place.

Das Tor steht beim Eingang des Quartiers.
Das Chinatown ist geschmückt mit roten Laternen.
Beim genauen Hinsehen entdeckt man besondere Verzierungen.

Kulinarische Höhenpunkte gibt es, aber nicht überall

Wir waren am ersten Tag gegen den späten Nachmittag in Chinatown unterwegs und am anderen Tag am Morgen. Hätten wir einen flexibleren Tagesplan gehabt, so hätten wir Chinatown wohl eher am Abend besucht. Deshalb verzichteten wir auf einen richtigen Besuch in einem der vielen asiatischen Restaurants. Wir schauten uns aber immer wieder die Menükarten an und uns sprachen auch die Mitarbeitenden der jeweiligen Restaurants an, um uns doch noch zu einem Abstecher zu überzeugen. Das ist normal und gehört dazu, nehmt es mit Humor und Geduld ;).

Generell können wir sagen, dass die Restaurants oft mit dem «all you can eat»-Prinzip arbeiten. Du bezahlst dann also einen Pauschalbetrag, kannst aber so viel essen, wie du möchtest. Es gibt sicherlich auch Restaurants, die das so nicht anbieten. Grundsätzlich bieten die vielen Restaurants in Bezug auf die Auswahl recht ähnliche Speisekarten an. Von unseren Londoner Freunden haben wir den Hinweis bekommen, dass noch lange nicht alle der Restaurants um Viertel eine gleich gute Qualität aufweisen. So gebe es auch Restaurants, die zum Beispiel bei den Fleischwaren nicht zur besten Qualität greifen. Das ist aber ein Thema für sich, dass du selbst für dich herausfinden musst, wenn du im Londoner Chinatown unterwegs bist.

Ist eigentlich alles mit «Bubbles» beliebt?

Was wir bei unserem Besuch aber probiert haben, sind sogenannte «Bubble Waffles». Ja, richtig gehört, das sind Waffeln, die wie aneinandergereihte Blässchen aussehen. Natürlich gab es die in einem «Bubble-Tea-Shop». Wie es aussieht, mögen asiatische Länder Dinge mit Bubbles besonders gern.

Wir waren im «Bubblewrap», das ist einer der eher bekannteren Anbieter der besondern Waffeln. Entsprechend lang war die Schlange und auch die Wartezeit. Gelohnt hat es sich aber trotzdem. Die Waffeln schmeckten wirklich sehr gut. Wir entschieden uns für die «Double Bae» eine richtige Kalorienbombe: Strawberry-Cheesecake- Eiscreme, helle und dunkle Schokoladensauce  sowie Erdbeeren und Himbeeren als Toppings. Es gibt auch andere Zusammenstellungen und es besteht auch Möglichkeit, dass man sich die Waffeln nach eigenen Vorlieben zusammenstellt. Bezahlt haben wir für diese Deluxe-Variante rund 10 Pfund.

Die besondere Waffel erinnert mit ihrer Struktur an Blasen.

Der Funke springt nicht so ganz rüber

Mit den Waffeln in der Hand erkundeten wir an dem ersten Tag wie bereits erklärt, vor allem die Gegend rund um das Tor. Am zweiten Tag spazierten wir mit unseren Londoner Freunde auch in die Seitengassen. Pro Besuch verbrachten wir so rund 1.5 Stunden im Viertel. Besonders schön sind die vielen Laternen, die über den Strassen Chinatowns hängen. Und auch sonst gibt es einige schöne Abschnitte mit verzierten chinesischen Türen und leuchtenden Farben.

Grundsätzlich ist das Chinatown sicher einen Besuch wert und bietet mit auf jeden Fall gute Restaurants für kulinarische Erlebnisse von weit weg. Auch die Shops kannst du dir sicherlich mal anschauen. Für uns war es aber insgesamt zu wenig authentisch. Besonders die vielen “Bubble-Shops” sind reine Tourisache. Ausserdem mussten wir feststellen, dass am Morgen ziemlich viel Dreck herumliegt – natürlich sind wir immer noch in einer Grossstadt, das war uns auch bewusst, gefiel uns aber schlicht nicht.

Fazit: Wenn du das erste Mal in London bist, kannst du Chinatown auf jeden Fall besuchen. Gewisse Abschnitte sind schön gestaltet und mit Sicherheit gibt es hier auch einige kulinarische Höhepunkte. Empfehlenswert sind die «Bubble-Waffles», auch wenn du wie wir länger anstehen musst. Unsere Londoner Freunde berichteten ausserdem, dass es auch hin und wieder Shows gebe und besonders das chinesische Neujahr werde hier ausgiebig gefeiert.

Für uns waren die Restaurants grösstenteils nicht so authentisch und der Vibe empfanden wir nicht wirklich als traditionell. Wahrscheinlich lag das aber auch daran, dass wir in unseren Köpfen noch die Bilder des Chinatowns San Francisco hatten, das war nämlich unser erstes Chinatown überhaupt, das wir besuchten. Das Londoner Viertel ist damit wirklich gar nicht vergleichbar. Ausserdem lasen wir bei unserer Reisevorbereitung oft, das Londoner Chinatown sei mittlerweile doch auch recht teuer geworden. Da wir weder ein Souvenirs gekauft noch ein Restaurant besucht haben, können wir das nicht so ganz einschätzen. Am besten entdeckst du es selber und machst deine Erfahrungen. Schreibe uns dann gerne von deinen kulinarischen Erfahrungen 😉.

Kosten:
– Ein paar Pfund für die U-Bahn (von unserer Base hin und zurück)
– Circa 10 Pfund für Bubble-Waffle

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