Leidenschaftlicher Reisefan

Hey! Ich heisse Anna und begrüsse dich herzlich auf meinem Reiseblog Travel o'clock.

Startseite » Die letzten Tage unserer Reise in LA

Die letzten Tage unserer Reise in LA

Nach dem Tag in den Universal Studios verbrachten wir die letzten 2.5 Tage unserer 3-wöchigen-Reise in Los Angeles. 

Doch noch ein Foto mit Michael

Nach der Abfahrt bei den Universal Studios fuhren wir zu unserem Hotel “Hollywood City Inn“, das in einer Nebenstrasse nahe dem Walk of Fame befand. Hier verbrachten wir zwei Nächte, bevor wir die letzte Nacht wieder in einem Hotel in Inglewood, nahe dem Flughafen verbrachten.

Die letzten Tage gingen wir gemütlich an. Dank der LA-City-Tour ganz am Beginn unserer Reise wussten wir ganz genau, welche Dinge wir in der Stadt der Engel nochmals anschauen wollten. So zog es uns am Tag nach den Universal Studios nochmals zum Walk of Fame. Anders als mein Freund hatte ich  nämlich noch kein Foto mit dem Stern von Michael Jackson. Das wurde darum noch nachgeholt. Ausserdem besuchten wir endlich einen In-N-Out Burger. Während unserer ganzen Reise war es ein Wunsch von mir, einmal in einem Fast Foodrestaurant dieser Burgerkette zu essen. In Los Angeles war es finally so weit. Der Imbiss war extrem voll mit hungrigen Touristen. Die Preise waren sehr tief für die USA. Die Auswahl war zwar klein, aber das Essen schmeckte super. Obwohl es ein Fast Foodrestaurant à la McDonald’s war, schmeckten die Burger nicht danach. Es war wirklich gut.

Mit vollem Magen starteten wir nochmals eine Shoppingtour auf dem Walk of Fame. Unter anderem schafften es ein paar Souvenirs in unseren Einkaufskorb. Ausserdem brauchten wir dringend einen Handgepäck-Koffer. Während der letzten 3 Wochen vergrösserte sich unser Gepäck nämlich immer weiter. Direkt am Hollywood-Boulevard fanden wie ein “Luggage-Outlet“, in welchem wir für wenig Geld einen kleinen Koffer ergatterten. Mit unserer neusten Errungenschaft ging es zurück ins Hotel.

Von dort aus nahmen wir uns einen Uber, um zur “N Beachwood Drive” zu gelangen. Auf dem Reiseblog “twentythreetimezones” haben wir nämlich einen Tipp für einen coolen Fotospot gefunden, um das Hollywood Sign zu fotografieren. Von der Strasse “N Beachwood Drive” ist der Schriftzug an den Hollywood Hills von Weitem zu sehen. Die Kulisse mit der Strasse und den Palmen sorgt dabei für coole Schnappschüsse. Aber Achtung: Die Strasse ist sehr eher stark befahren. Bitte achte auf die Autofahrerinnen und Autofahrer, stehe nicht im Weg und passe auf dich auf. Wir konnten viele coole Fotos schiessen und waren froh, das Sign nochmals aus einer anderen Perspektive gesehen zu haben, als während der LA-City-Tour am Anfang unserer Reise.

Mit dem Uber ging es zurück zu unserem Hotel. Wir entspannten ein wenig im Zimmer und versuchten die Eindrücke der letzten Tage nochmals in Ruhe zu verarbeiten. Am späten Nachmittag überraschte mich mein Freud dann noch mit einem sehr romantischen Ausflug. Wir fuhren mit einem Uber zum Echo Park. Das ist ein Stadtviertel in LA mit sehr vielen Bars, Cafés, veganen Restaurants und einem pulsierenden Nachtleben. Im Viertel gibt es einen sehr hübschen Park mit einem See. Auf diesem wiederum darf man Pedalo-Boote fahren. Ich staunte nicht schlecht, denn die Pedalos waren in Form von Schwänen. Diese leuchteten dann sogar, als es am Himmel dunkel wurde. Es hat grosse Freude gemacht und wir hatten einen schönen Abend.

Gegen 20 Uhr fuhren wir mit einem Uber zurück zum Hotel und spazierten von dort nochmals zum Walk of Fame und assen Burritos bei einem Foodtruck. Jeweils am Abend positionieren sich verschiedene Foodtrucks am Walk of Fame, unter anderem findest du dort auch den Truck “Tres Guapos Tacos“. Die Burritos waren sehr lecker. Mit vollem Magen ging es spätabends zum Hotel zurück. Ich würde dir das aber eher nicht empfehlen. Es ist nicht üblich, dass Touristen am Abend am Walk of Fame unterwegs sind. Wir waren wirklich die einzigen “Fremden”. Die anderen Menschen waren Locals, teilweise Dealer etc. Es gibt auch sehr sehr viele Obdachlose in den Strassen neben dem Walk of Fame. Los Angeles hat eine hohe Kriminalitätsrate. Unnötig Gefahr einzugehen, wie wir es taten, ist definitiv leichtsinnig.

Die schlimmste Nacht ever

In der Nacht mussten wir dann auch feststellen, welche negativen Seiten die Stadt hat. Wir waren bereits in unserem Bett. Die Zimmertüren des Hotels waren gegen aussen gerichtet. Das ist sehr typisch für die USA. An unserer Zimmertüre konnte jeder andere Hotelgast vorbei laufen. Wir waren also am Schlafen, als es plötzlich mehrmals an die Tür klopfte. Ich weckte meinen Freund und das war wirklich der erste Moment, in dem wir uns in den USA extrem unwohl fühlten. Wir öffneten die Zimmertür natürlich nicht und hofften, dass das Klopfen bald aufhörte. Das war glücklicherweise nach ein paar Sekunden auch der Fall und wir hörten weggehende Schritte. Mein Freund blickte durch die Jalousien und sah zwei Frauen weglaufen. Wir wussten nicht, ob es sich um verwirrte Touristen handelte, Obdachlose oder allenfalls Prostituierte. Wir kontrollierten nochmals die Tür, ob sie wirklich abgeschlossen war, und ich stellte meinen riesigen Koffer hinter die Tür. Ich dachte, wenn jemand reinkommt, höre ich den Koffer sicher wegrollen. Es dauerte nicht lange und wir hörten wieder Schritte. Sie stoppten vor unserer Tür und es begann wieder zu klopfen. So langsam wurde auch mein Freund ängstlich und wir hofften einfach, dass die Fremden sich verirrt haben. Auch beim zweiten Mal hörte das Klopfen auf und die Frauen verschwanden wieder. Ich machte in dieser Nacht kein Auge zu.

Am nächsten Morgen checkten wir aus dem Hotel aus und erklärten dem Portier die Geschehnisse der Nacht. Dieser nahm unsere Sorgen nicht wirklich ernst. Er sprach von “ehemaligen Bewohner, die zurückkommen”. Damit konnten wir gar nichts anfangen. Wir waren froh, als wir auscheckten. Dazu muss man aber noch sagen, das Hotel an sich war völlig in Ordnung. Der Standort war gut, es gab ein Pool und die Zimmer waren mit dem Wichtigsten ausgestattet. Wir würden dennoch nicht noch einmal in diesem Hotel übernachten.

Bye bye Hollywood Hills

Nach dem Auschecken fuhren wir zu unserer letzten Unterkunft “Trend Hotel at LAX Airport”. Auf dem Weg hielten wir zuerst für ein letztes Frühstück im “Denny’s” an. Danach ging es für uns noch zu einer Waschstrasse, um die Spuren der letzten 3 Wochen von unserem Mietauto wegzubekommen. Kurz nach dem Mittag checkten wir das letzte Mal ein und begannen unsere Koffer zu packen.

Wir wurden richtig wehmütig. Es kam uns vor, als ob wir gerade erst unsere Koffer für den Flug nach Los Angeles gepackt hatten. Die 24 Tage vergingen wie im Flug. Über 4300 Kilometer lagen nun hinter uns. Wir wollten es wirklich nicht wahrhaben, dass unser Roadtrip nun zu Ende war und die Zeit gekommen war, uns von diesem unglaublichen Land zu verabschieden. Zum Trost gab es noch eine letzte BBQ-Chicken-Pizza.

Auf einmal ging dann doch alles schneller, als uns lieb war. Am frühen Morgen des 18. August stiegen wir das letzte Mal in unser Mietauto. Wir fuhren zur Autovermietung, gaben das Auto zurück und stiegen dieses Mal in den richtigen Shuttle-Bus. Beim Flughafen begaben wir uns zur Sicherheitskontrolle und anschliessend zum Gate. Kurz vor Abflug erreichten mich dann noch die Semesternoten des Studiums. Zum Glück waren die so weit zufriedenstellend, sodass wir den Flug entspannt angehen konnten. Rund 5 Stunden dauerte der Flug nach Philadelphia, dort gab es einen kurzen Zwischenaufenthalt, den wir dazu nutzen, einen letzten amerikanischen Burrito zu mampfen. Danach hiess es erneut Einstiegen und wir liessen die USA immer mehr hinter uns.

Gelandet sind wir am 19. August am Flughafen Kloten in Zürich. Wir wurden direkt mit Regen begrüsst. Irgendwie war es für uns extrem schwierig zu akzeptieren, dass wir nun wieder in der Schweiz sind und die Ferien zu Ende sind.

Fazit: Die letzten Tage in Los Angeles waren sehr gemütlich. Wir machten nur noch die Dinge, auf die wir Lust hatten. Ein Highlight war der Überraschungsausflug zum Echo Park. Ausserdem war es echt cool, das Sign nochmals von der “N Beachwood Drive” zu sehen und die Fotos kamen wirklich sehr gut raus. Auch dass wir die letzte Nacht nahe beim Flughafen verbrachten, war ideal. So hatten wir am Abflugtag keinen Stress. Grundsätzlich bietet Los Angeles sehr viel. Aber uns hat die Stadt gar nicht gefallen. Natürlich gibt es sehenswerte Orte wie den Walk of Fame, aber die Stadt ist auf gut Deutsch einfach extrem abgefuckt. Wir waren in mehreren Grosstädten aber keine Stadt war so dreckig und eklig wie Los Angeles. Es gibt unzählige Obdachlose in so gut wie jeder Strasse in Los Angeles, ausser halt auf dem Walk of Fame und in Wohngegenden. Überall, wo Touristen sind, ist es mehrheitlich sauber und etwas “aufgeräumter”. Aber egal wo wir waren, uns begleite ständig ein übler “Weed”-Geruch und ein unangenehmer Geruch nach Urin. Von wo dieser kommt, ist kein Rätsel. Ich bin sicher, niemand sucht sich aus, auf der Strasse zu leben, für uns war dieser Anblick aber einfach traurig und es passte irgendwie nicht zum “Happy-Holiday-Feeling”. Wir würden definitiv nicht mehr nach Los Angeles reisen. Nicht wegen den Obdachlosen oder der schlechten Erfahrung im Hotel, aber wir haben so viele andere Städte und Ortschaften gesehen, die mehr Charme hatten. Und uns verzauberten. Das war bei Los Angeles nicht der Fall. Los Angeles war für uns weitaus die hässlichste Stadt, die wir besucht haben. Falls du dir überlegst, nach Los Angeles zu reisen, mache die Reise. Schaue dir die Stadt an, besuche die Sehenswürdigkeiten und ziehe dann dein persönliches Fazit. Ich würde dir sicher eine Tour zu den Sehenswürdigkeiten empfehlen, auch der Flughafen ist gut, aber ansonsten würde ich keinesfalls viel Zeit für die Stadt einplanen.

 

Finanzieller Überblick:
– 284 Dollar Doppelzimmer für 2 Nächte und 2 Personen im “Hollywood City Inn
– 117 Dollar für Doppelzimmer für 1 Nacht und 2 Personen im “Trend Hotel at LAX Airport”
– circa 15 Dollar Essen im In-N-Out Burger 
– circa 15 Dollar Abendessen Foodtruck “Tres Guapos Tacos
– circa 100 Dollar Einkauf Koffer und Souvenir auf dem Walk of Fame 
– circa 25 Dollar für 2 Tickets fürs Pedalofahren auf dem Echo Park Lake gekauft über “GetYourGuide
– circa 12 Dollar Frühstück im “Denny’s”
– Circa 30 Dollar Abendessen Pizzahut 
– Circa 8 Dollar Autowaschen in der Wachstrasse

Schreibe einen Kommentar